In der letzten Zeit wurde ich immer mal wieder auf meine Food-Fotos angesprochen und gefragt, welche Ausrüstung – im Sinne von Kamera und Objektiv, Bildbearbeitungssoftware etc. – ich für meine Fotos nutze und wie bei mir ein Food-Shooting abläuft.
Also habe ich mich einen Samstagnachnittag hingesetzt und diesen Artikel geschrieben, der Dir einen detaillierten Blick hinter meine Kulissen gewährt und hoffentlich alle Fragen beantwortet – wenn nicht, freue ich mich über Deinen Kommentar am Ende des Artikels.
Eines möchte ich noch vorweg sagen:
Gute Food-Fotos sind nicht alleine eine Frage der Kameraausrüstung – die im Übrigen auch nicht zwingend ein Vermögen kosten muss.
Mindestens genauso wichtig ist es, ein Gefühl für gutes Foodstyling und Bildkomposition zu entwickeln. Dies gelingt meiner Erfahrung nach nur durch Ausprobieren und Üben.
Gerade wenn man noch ganz am Anfang steht, ist es durchaus hilfreich und überhaupt nicht verwerflich, sich Bilder erfahrener Foodblogger und Foodfotografen anzusehen, diese zu analysieren und daraus eigene Idee zu entwickeln.
Und man braucht Geduld und Ausdauer, ohne Frage. Denn manchmal kann es echt frustrierend sein. Auch nach nun zwei Jahren Just Yum Yum erlebe ich dies immer wieder.
Aber nun der versprochene Blick hinter meine Kulissen.
Meine Ausrüstung
Kamera und Objektive
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Olympus E-410 DSLR
Meine Fotos entstehen mit einer digitalen Spiegelreflexkamera von Olympus, der E-410.
Obwohl bereits zehn Jahre alt, macht sie nach wie vor sehr gute Bilder, wie ich finde.
In manuellen Modus bietet die Kamera alle wichtige Einstellungsmöglichkeiten wie manueller Weißabgleich, ISO-Empfindlichkeit, Verschlusszeit und Blendenwert.
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Meine Aufnahmen mache immer im RAW-Format (Rohdatenformat). Denn hier sind die Bildgrößen Dank des 10-Megapixel-Sensors mehr als ausreichend, um anschließend in Photoshop gute Anschnitte machen zu können. Außerdem erlaubt das RAW-Format einige Anpassungen und Bildkorrekturen, die bei anderen Dateiformaten nicht möglich sind.
Und Dank des Four Thirds-Objektivanschlusses ist auch heute noch eine anständige Bandbreite an zeitgemäßen Objektiven zu bekommen, unter anderem auch von Sigma und Tamron.
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Olympus 35mm f3.5 Macro
Meine ersten Food-Fotos habe ich mit dem Standardobjektiv gemacht, das zu dem Body-Kit der Olympus E-410 gehört. Aber schnell war klar, für Außenaufnahmen ganz gut, für die Food-Fotografie aber absolut ungeeignet. Und so bin ich nach einer kurzen Experimentierphase mit einem Pancake-Objektiv mit fester Brennweite bei meinem jetzigen Objektiv gelandet.
Das Makro-Objektiv erlaubt mir, sehr einfach mit der für Food-Fotos typischen Unschärfe in Vorder- oder Hintergrund (Bokeh-Effekt) zu spielen sowie besonders detailreiche Nahaufnahmen zu machen.
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Das Stativ – (M)ein unverzichtbarer Freund
Bei Belichtungszeiten von üblicherweise 1/6 bis 1/10 Sekunden sind schon keine unverwackelten Bilder mehr möglich. Es sei denn man hat eine wirklich sehr, sehr ruhige Hand.
Daher verwende ich grundsätzlich für allen Aufnahmen ein Fotostativ.
Leider ist das Stativ schon genau so alt wie die Kamera, war mit 25 Euro auch sehr preiswert und gibt nun langsam seinen Geist auf. Zudem haben sie meine Anforderungen an ein Stativ mit Fortschreiten meiner Food-Fotografie deutlich verändert.
So sind beispielsweise Fotos aus der Vogelperspektive nur mit viel Improvisation möglich und der Winkel der Kamera zum Objekt ist nicht beliebig einstellbar.
Daher steht hier in absehbarer Zeit eine Neuanschaffung an.
Zur Zeit liebäugele ich mit dem Manfrotto Tripod in Kombination mit passendem Kugelgelenk. Das Stativ bietet eine unglaubliche Flexibilität und einige charmante Erweiterungsmöglichkeiten.
[su_row class=““][su_column size=“1/2″]Manfrotto MT055XPRO3 Stativ[/su_column][su_column size=“1/2″]Manfrotto XPRO Getriebeneiger[/su_column][/su_row]
Für die Foodfotographie sehr spannend ist inbesondere die Möglichkeit, die Mittelstange um 90° Grad zu kippen. So sind problemlos Fotos aus der Vogelperspektive möglich.
Allerdings ist das Stativ-Set mit einem Preis von Euro 480 auch eine Ansage.
Fernauslöser
[su_row class=““][su_column size=“1/2″]Olympus RM-UC1 Fernauslöser[/su_column][su_column size=“1/2″]
Um auch die letze Quelle für Verwackler auszuschließen, nutze ich einen über Micro-USB angeschlossenen Fernauslöser von Olympus. Mein Auslöser war damals mit gut 40 Euro jedoch recht teuer, denn die Kamera war gerade erst auf den Markt gekommen.
Heute bekommt man diese Fernauslöser aber schon für sehr schlankes Geld. Mittlerweile gibt es auch Drittanbieter, die passende und auch gut bewertete Fernauslöser für unter 10 Euro anbieten.
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Fototisch, Untergründe und Hintergründe
Mein Fototisch ist komplett Marke Eigenbau. Glücklicherweise gibt es in meinen Büro unter dem Dach in einer Wand eine Art Nische, die mal für ein Einbauregal gedient hat.
Diese Nische habe ich kurzerhand zum Fototisch umfunktioniert:
Zunächst habe ich als Trägerplatte eine 85 cm * 100 cm große Pressspanplatte mit 5 Zentimeter Stärke in allen Wandseiten fest verschraubt. So ist sichergestellt, dass ich auch schwerere Objekt im vorderen Bereich platzieren kann, ohne dass das Arrangement über kurz oder lang „in den Keller“ fährt.
Diese Nische hat aber noch einen weiteren Vorteil: Durch die Seiten- und Rückwände lassen sich die Hintergundplatte als auch die Reflektorplatten einfach abstützen.
Untergründe und Hintergründe
Da ich mir die Möglichkeit offen halten wollte, schnell und einfach mit unterschiedlichen Hinter- und Untergründen zu arbeiten, verwende ich hierfür ebenfalls Pressspanplatten.
Die Untergrundplatte hat jedoch etwas geringere Abmessungen als die Trägerplatte, damit ich die Reflexionsplatten und die Hintergundplatte „einklemmen“ kann. Auch die Plattenstärke ist mit 0,5 Zentimeter deutlich geringer.
Für die Untergründe und Hintergünde verwende ich optische Klebefolien. Ich habe hier sehr lange gesucht und bin schließlich bei d.c.fix fündig geworden.
Die Folien habe ich mit einem Krakel einfach auf die zuvor mit Spiritus gereinigten Holzplatten aufgetragen. Und da nicht nur die Medaille eine Kehrseite hat, habe ich auch die zweite Seite mit einer andere Folie beklebt und so zwei Untergründe je Platte.
Genauso habe ich es mit den Hintergrundplatten gehalten.
Hier siehst Du eine kleine Auswahl der Klebefolien, die ich für meine Food-Fotos verwende.
Untergrundfolien
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Hintergrundfolien
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Zudem habe ich mir noch einen Hintergrund mit schwarzer Velour-Klebefolie gebaut, um extrem dunkle Hintergründe zu erzeugen, die viel Licht „schlucken“. Diese Hintergrundplatte kam zum Beispiel bei meinem Review des Aberfeldy Single Malt Scotch Whisky zum Einsatz.
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Beleuchtung
In der Regel arbeite ich mit Kunstlicht, weil ich meist erst in den Abendstunden zum Fotografieren komme. Zudem ist mein kleines Fotostudio wie schon erwähnt, in meinem Büro unter dem Dach, untergebracht.
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Und solange ich hier keine großflächigen Dachfenster eingebaut habe (steht tatsächlich auf meiner Wunschliste), herrschen hier alles andere als optimale Lichtverhältnisse.
Um dennoch unter nahezu tageslicht-ähnlichen Bedingungen fotografieren zu können, habe ich mir diese Fotoleuchte inklusive Softbox zugelegt.
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Die Softbox dient dazu, das Licht aufbrechen und es dadurch weicher zu machen, und das Setup gleichmäßiger und natürlicher auszuleuchten.
Obwohl mit einem Preis von Euro 40 recht preiswert, ist sie perfekt für die Food-Fotografie. Das Wichtigste: Die mitgelieferte 55-Watt-Energiesparlampe liefert 275 Watt einer normalen Lichtquelle und liegt mit 5500 Calvin im Tageslichtweiß.
Außerdem lässt sich die Höhe beliebig zwischen 80 und 230 Zentimetern verändern, der Neigungswinkel der Softbox ist ebenfalls stufenlos einstellbar.
Reflektoren
Neben der direkten Beleuchtung durch die Softbox kommt auch immer eine indirekte Beleuchtung ins Spiel, nämlich als Reflektoren.
Sie dienen dazu, das Hauptlicht wiederzugeben (zu reflektieren) und umzulenken, um beispielsweise Schatten zu reduzieren.
Weil ich mir keine teuren Reflektoren kaufen wollte, habe ich Foamboards im Einsatz. Also weißen, kunststoffbeschichteten Schaumkarton, den man für wenig Geld im Baumarkt oder Bastelladen bekommt.
Die erfüllen die ihnen zugedachte Aufgabe perfekt.
Ablauf eines Food-Shooting
Nachfolgend beschreibe ich Dir am Beispiel für das schottische Dessert Cranachan, wie bei mir typischerweise ein Food-Shooting abläuft, angefangen von der Setup-Planung bishin zur Nachbearbeitung in Adobe Photoshop.
Das Setup
Bevor es an das eigentliche Fotografieren geht, überlege ich mir zunächst, wie ich das Gericht in Szene setzen möchte. Diese Überlegungen stelle oftmals sogar noch vor dem Kochen an und nutze meistens sogar das in meinem Büro befindliche Whiteboard, um mir Skizzen von und Notizen zu möglichen Arrangements zu machen.
Dazu zählen unter anderem die Frage nach der Dekoration (die sogenannten props) und deren Anordnung im Verhältnis zum Hauptobjekt und zum Aufnahmewinkel.
Eine weitere wichtigste Frage ist die nach dem Untergrund und dem Hintergrund. Denn am meisten wird ein Bild von diesen beiden Faktoren beeinflusst.
Um die Setups zu testen, mache ich in der Regel zuvor Dry Runs.
Ein Dry Run meint, dass ich einige Aufnahmen mit den verschiedenen Setups aus unterschiedlichen Winkeln mache.
Sobald die Test-Setups durchfotografiert sind, überprüfe ich diese zunächst am Rechner. Denn das, was im Sucher oder im Kameradisplay gut aussieht, muss sich nicht zwangsläufig auch am großen Monitor bewahrheiten.
Erst dann geht es ans finale Shooting.
Vorauswahl
Obwohl ich recht gut vorbereitet ins finale Shooting gehe, kommen am Ende doch meist sehr viele Aufnahmen zusammen. In der Regel irgendwas zwischen 30 und 50 Bildern.
Diese Aufnahmen unterziehe ich dann in Adobe Bridge einer ersten Sichtung und sortiere schon mal alle Bilder mit Unschärfen, schlechter Belichtung etc. aus.
Ziel ist es, die Menge der Bilder auf einen Pool von ungefähr zehn Bildern einzudampfen, mit dem ich weiterarbeiten möchte.
RAW-Anpassungen
Diese Bilder öffne ich dann im Camera-Raw-Modul von Photoshop und mache die oben genannten Einstellungen:
- Weißabgleich: Tageslicht
- Klarheit: +20
- Dynamik: +20
- Sättigung : +5 bis maximal +10
Wenn mir, wie in diesem Beispielfall, das Bild nach den Anpassungen im Camera Raw-Modul immer noch gefällt, geht es an die eigentliche Bearbeitung in Photoshop.
Bildausschnitte & Goldener Schnitt für Arme
In Photoshop lege ich zunächst mit dem Freistellungswerkzeug den Bildausschnitt fest. Bei meinen Blog sind das immer Hochformatbilder in der Größe 680 x 900 Pixel.
Es doch mal ein Querformat sein muss, dann entspricht die Bildgröße 680px x 450px.
Dabei versuche ich mich an eine einfache Variante des sogenannten Goldenen Schnitts zu halten, die Drittel-Regel.
Aus 1 mach‘ 2
Wenn der Ausschnitt gemacht ist, geht es an die Vorbereitung der nächsten Schritte.
Hierfür dupliziere das Originalbild zunächst in eine neue Ebene.
Eine Ebene duplizieren kannst Du, in dem Du im Ebenenfenster über einen rechten Mausklick auf die zu duplizierende Ebene den Ebenendialog öffnest und auf „Ebene duplizieren…“ klickst.
In dem sich öffnenden Fenster einfach alle Einstellungen so belassen wie sie sind und auf OK klicken. Die neue Ebene wird erzeugt.
Umgebung abdunkeln
Auf der neu erzeugten Ebene dunkle ich jetzt das Bild etwas ab. Dazu nutze ich das Korrekturwerkzeug Gradiationskurven.
Das Werkzeug befindet sich im Hauptmenü unter Bild » Korrekturen » Gradiationskurven.
In dem sich öffnenden Fenster befindet sich auf der linken Seite das Histogramm des aktuellen Bildes. Über diesem Histrogramm befindet sich eine diagonal verlaufende, weiße Linie.
Beim Überfahren der Linie mit der Maus wird eine Art Fadenkreuz sichtbar. Durch Klicken und Halten der linken Maustaste kann die Linie jetzt verschoben werden. Ein Verschieben über die ursprüngliche Linie hellt das Bild auf, ein Verschieben unterhalb der ursprünglichen Linie dunkelt das Bild ab.
In neun von zehn Fällen setze ich das Fadenkreuz in der Mitte des untersten, linken Kästchens und ziehe dies nur leicht unter die ursprüngliche Linie.
Dieses Werkzeug ist sehr mächtig und ich kratze hier nicht mal an der Oberfläche. Mehr darüber erfährst Du in diesem Artikel auf WebmasterPro.
Simsalabim Verschwindibus
Nun kommt der eigentliche und – zumindest am Anfang aufwendigste – Schritt: Um dem Hauptobjekt später mehr Fokus zu geben, entferne ich das Hauptobjekt aus der duplizierten Ebene.
Dazu schalte ich zunächst die Ebene mit dem Originalbild auf nicht sichtbar und wechsele dann wieder zurück auf die duplizierte Ebene.
Jetzt kommt das Radiergummi-Werkzeug zum Einsatz: Mit diesem Werkzeug entferne ich jetzt das Hauptobjekt in der duplizierten Ebene. Hier im Beispiel also das vorderste Glas mit Cranachan.
Der Radius als auch die Härte des Radiergummis lässt sich in der oberen Werkzeugleiste einstellen. Als Härte verwende ich immer 95%, die Größe variiert in Abhängigkeit zur auszuradierenden Fläche und kann durchaus schon mal nur 2 Pixel betragen.
Und schwups, wieder da
Wenn ich das Objekt fertig ausradiert habe, setze ich die Originalebene wieder auf sichtbar, um das Hauptobjekt wieder ins Bild zurückzuholen und die Wirkung zu überprüfen.
Meistens wende ich jetzt auf der Originalebene noch den Filter Scharfzeichnen an, um den Fokus noch weiter zu intensivieren.
Wichtig ist, dass das Scharfzeichnen immer erst nach dem Erzeugen der duplizierten Ebene erfolgt. Denn dieser Filter wirkt auf das gesamte Bild. Also auch auf im Hintergrund befindliche Objekte, deren Unschärfe (Bokeh) ich aber auf jeden Fall erhalten möchte.
Sehr selten kommt jetzt auf der Originalebene noch mal die Gradiationskurve zum Einsatz.
Allerdings diesmal in die entgegengesetzte Richtung, um eine leichte Aufhellung des Hauptobjekts zu erreichen.
Weboptimiert speichern
Der vorletzte Schritt ist nun noch das Speichern.
Da das Bild im Blog, also im Web verwendet werden soll, nutze ich nicht die normale Speicherfunktion, sondern für Für Web speichern.
Im Dialogfenster setzte ich folgende Einstellungen:
- Qualität auf 60
- Haken bei Progressiv
- Metadaten auf Ohne
Damit ist die Nachbearbeitung in Photoshop dann auch beendet.
Übrigens, sehr gute Video-Tutorials zur Photoshop-Nachbearbeitung von Food-Fotos findest Du auch auf dem YouTube-Kanal von We Eat Together.
Dateigrößenoptimierung
In der heutigen Zeit spielt die Ladegeschwindigkeit einer Seite eine entscheidende Rolle, ob Deine Besucher Deinen Post lesen oder abspringen, weil die Seite zu lange lädt.
Auch Google bevorzugt schnell ladende Seiten und es ist seit Langen ein offenes Geheimnis, dass die Seitenladezeit (Page Load Speed) ein Rankingfaktor ist.
Daher optimiere ich noch deren endgültige Dateigröße, bevor die Bilder ihren Weg in meinen Blog finden.
Zwar erfolgte die erste Optimierung schon beim Abspeicherung in Photoshop. Doch leider liefert Photoshop selbst in der aktuellsten Version noch immer keine optimierten Dateigrößen aus.
Um wirklich auf die kleinstmögliche Dateigröße zu kommen, schicke ich meine Bilder nochmal durch das kostenlose Online-Komprimierungtool von kraken.io.
Hierdurch lassen sich ohne Qualitätsverluste – zumindest habe ich bis jetzt noch keinen bemerkt – so in der Regel nochmals zwischen 10% bis 30% Dateigröße einsparen.
Im konkreten Fall des Cranachan-Bildes konnte ich die Dateigröße von 131 KB, die mir Photoshop ausgeliefert hat, mit kraken.io auf 84 KB reduzieren. Das enspricht somit einer Einsparung von 47 KB oder knapp 36%.
Dem, der mit vielen Bildern pro Post arbeitet, empfehle ich das gleichnamige WordPress-Plugin zu installieren und einen kostenpflichtiges Account zu eröffnen. In der Regel wird man mit dem Micro-Plan und einem Inklusiv-Datenvolumen von 500 MB für 5 USD pro Monat auskommen.
Das Ergebnis
Auch wenn sich die Arbeitsschritte jetzt vielleicht recht umfangreich lesen, so brauche ich mittlerweile circa 45 Minten für die Nachbearbeitung von drei bis vier Bildern.
Und wie der unmittelbare Vergleich zeigt, lohnt sich der Aufwand durchaus.
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Literatur Food-Fotografie
In den letzten gut zwei Jahren habe ich mich durch etliche deutsch und englischsprachige Blogs, Foren und Bücher gelesen und mir unzählige YouTube-Videos angesehen. Mein Fazit?
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Wenn Du Dich für Food-Fotografie interessiert, gibt es aus meiner Sicht nur ein einziges Buch, dass Du auf jeden Fall gelesen haben solltest: Food Photography – From Snapshots to Great Shots von Nicole S. Young. Mittlerweile ist das englischsprachige Buch in der zweiten, überarbeiteten Version erschienen.
Ihr Buch deckt sämtliche Themen der Food-Fotografie ab. Angefangen bei der technischen Ausstattung, Belichtung, über Bildkomposition und Gestaltung sowie den richtigen Einsatz von Deko bis hin zur eigenen Onlinepräsenz und dem Einsatz von Adobe Lightroom.
Den Abschluss bildet ein mehr als fünfzigseitige Kapitel mit praktischen Beispielen.
Ebenfalls sehr zu empfehlen sind ihre Webseite nicolesy und ihre Video-Tutorials auf YouTube.
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Ein weiteres Buch, dass ich unbedingt empfehlen kann, ist The Food Stylist’s Handbook von Denise Vivaldo und Cindie Flannigan.
Auch wenn es sich nicht unmittelbar mit dem Thema Food-Fotografie beschäftigt, widmet es sich doch einem Thema, das in diesem Bereich ebenfalls sehr wichtig ist, dem Food Styling.
Aus ihrer langjährigen Praxis als Food-Stylistinnen geben die beiden Autorinnen in diesem Buch zahlreiche Tipps und Tricks, wie sich Essen vor der Kamera noch besser in Szene setzen lässt.
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So, und das war er nun auch schon, der kleine Ausflug hinter meine Kulissen. Ich hoffe, er hat Dir gefallen und Du konntest etwas für Dich mitnehmen.
Falls Du Tipps, Anregungen oder Fragen hast, lasse es mich gerne unten in den Kommentaren wissen.
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