Miso Ramen

Miso Ramen ist eine traditionelle japanische Suppe, die sich auch in Deutschland zunehmender Beliebtheit erfreut. Seit einiger Zeit findet sich diese Nudelsuppe regelmäßig auf Street Food-Events als auch auf den Speisekarten von Spitzenrestaurants wieder.
miso ramen

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Vor Kurzem habe ich mich auch an dieser Miso-Suppe versucht und dieses Miso Ramen-Rezept stelle ich Dir nun vor.

Prägend bei der Miso Ramen ist die intensive Verwendung der Sojabohne.

Diese findet sich sowohl in der Miso-Paste * wieder, aber auch bei der Zubereitung des Chāshu sowie – in konzentierter From – bei der Beilage Menma.

In diesem Miso Ramen-Rezept verwende ich als Fleischeinlage Chāshu, eine Art chinesischer Schweinebarten. Vegetarier können das Fleisch aber einfach durch Tofu oder Garnelen ersetzen.

Miso Ramen-Rezept: Japansiche Nudelsuppe Miso Ramen (Miso-Suppe) mit Ramen-Nudeln, Mungosprossen, Chāshu, Menma, Frühlingszwiebeln und Ei. Serviert in weißer flacher Schüssel. Fotografiert als Nahaufname

Was ich – neben dem Einkauf an sich – allerdings komplett unterschätzt habe, ist die Zeit, die für Vorbereitung der verschiedenen Zutaten draufgeht.

Über den Daumen gepeilt, würde ich die Zeit, die in der Küche gestanden habe – vom ersten „Spatenstich“ bis zur fertigen Miso Ramen auf dem Tisch – auf bummelig vier Stunden schätzen.

Viel Zeit ging inbesondere für die Fleischeinlage (ungefähr anderthalb Stunden), das Reduzieren und Abschäumen der Chāshu-Brühe (eine weitere Stunde) und das Zubreiten der Memna (und nochmal eine Stunde) drauf.

Aber: Der Geschmack der Miso Ramen hat für jede Minute Arbeit mehr als entschädigt.

Das solltest Du in Deiner Küche haben

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miso ramen

Miso Ramen


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  • Autor: Carsten Lentfer // Just Yum Yum
  • Gesamtzeit: 35 minutes
  • Menge: 4 Portionen 1x

Beschreibung

Rezept für die traditionelle, japanische Nudelsuppe Miso Ramen mit Chāshu, Menma, Nori-Streifen * und Mungbohnensprossen.


Zutaten

Anpassen


Schritte

  1. Die Eier in ausreichend Wasser hartkochen.
  2. Anschließend abschrecken, schälen und halbieren.
  3. Die Frühlingszwiebeln ordentlich abwaschen, gegebenenfalls welke Blätter und jeweils den Strunk entfernen.
  4. Anschließend die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden.
  5. Die Knoblauchzehen ebenfalls schälen und in sehr feine Würfel schneiden.
  6. Die Hühnerbrühe in einem großen Topf zum Kochen bringen, anschließend die Hitze reduzieren und warm halten.
  7. Bei mittlerer Hitze vier Esslöffel Sonnenblumenöl * in einem kleinen Topf erhitzen.
  8. Sobald das Öl heiß ist, den Knoblauch darin andünsten.
  9. Kurz bevor der Knoblauch beginnt braun zu werden, die Miso-Paste * und die Chiliflocken * hinzugeben.
  10. Kurz anrösten und mit 150 Milliliter Hühnerbrühe ablöschen.
  11. Das Ganze gut durchrühren, die Temperatur reduzieren und die Miso-Brühe warmhalten ohne das sie kocht.
  12. Für die Nudeln in einem weiteren Topf zwei Liter leicht gesalzenen Wasser zum Kochen bringen.
  13. Sobald das Wasser kocht, die Ramen-Nudeln * hineingeben und für drei Minuten kochen (beziehungsweise nach Packungsangabe).
  14. Anschließend über ein Nudelsieb gießen und hin- und herbewegen, damit so viel Wasser wie möglich abtropft.
  15. Die Nudeln dann auf zwei Suppenschüsseln verteilen.
  16. Jetzt zunächst die Miso-Brühe gleichmäßig auf die Suppenschüsseln verteilen, anschließend die Hühnerbrühe.
  17. Kurz durchrühren, damit sich beide Brühen vermischen.
  18. Zum Schluss die Miso Ramen noch mit jeweils zwei Scheiben Chāshu, einer halben Handvoll Frühlingszwiebelringen, ein paar Mungobohnensprossen und Menma, ein bis zwei Nori-Streifen * und einem halben Ei garnieren.

[RECIPEAD]

  • Vorbereitungszeit: 20 minutes
  • Zubereitungszeit: 15 minutes
  • Kategorie: Hauptgerichte
  • Küche: Japanisch

Nährwerte

  • Portionsgröße: 1 Portion
  • Kalorien: 340
  • Fett: 8 Gramm
  • Kohlenhydrate: 46 Gramm
  • Eiweiß: 18 Gramm

Miso Ramen-Rezept: Die Zutaten im Detail

Ramen

Ramen sind eine Art japanischer Nudeln, in der Regel aus Weizenmehl, Salz und Wasser hergestellt werden. Aufgrund des anhaltenden Hypes um Ramen-Gerichte bekommt man sie mittlerweile recht problemlos in den Asia-Shops.

Miso-Paste

Die namensgebende Miso-Paste * wird hauptsächlich aus Sojabohnen sowie Reis, Gerste, anderem Getreide und Speisesalz hergestellt. Wie die Ramen-Nudeln * ist auch die Miso-Paste * problemlos in Asia-Shops erhältlich

Chāshu

Miso Ramen-Rezept: Japanische Nudelsuppe Miso Ramen (Miso-Suppe) Beilage Chāshu, fotografiert in Nahaufnahme.

Chāshu ist eine für die Miso Ramen typische Fleischbeilage. Gemacht wird dieser asiatische Schmorbraten entweder aus Schweineschulter oder Schweinebauch.

Zunächst wird das Fleisch auf allen Seiten kross angebraten, idealerweise in einem Bräter. Anschließend wird in das gereinigte Gefäß Sojasauce *, Mirin *, Sake *, Pfefferkörner, Ahornsirup * und Honig * gegeben und langsam zum Kochen gebracht. Dann wird das Fleisch wieder in den Bräter gesetzt, zusammen mit Ingwer, Frühlingszwiebeln und Knoblauchzehen.

Jetzt muss mit soviel kochendem Wasser aufgefüllt werden, dass das Fleisch gerade eben so bedeckt ist. Jetzt wird der Chāshu bei niedriger Hitze für eine bis anderthalb Stunden bei geschlossenen Deckel geschmort.

Die dabei entstandene Brühe wird zu einem späteren Zeitpunkt für die Zubereitung der Mena weiterverwendet. Je nach Größe des verwendeten Kochgeschirrs kann hier eine erhebliche Menge Chāshu-Brühe entstehen. Bei mir waren das mal eben gepflegte vier Liter, die ich dann auf ungefähr einen Liter reduziert habe.

» Zum Rezept

Menma

Miso Ramen-Rezept: Japansiche Nudelsuppe Miso Ramen (Miso-Suppe) Beilage Menma, fotografiert in Nahaufnahme.

Menma ist eine weitere, typische Beilage der Miso Ramen. Bei dieser Beilage handelt es sich um Bambussprößlinge, die für eine knappe Stunde in einer Mischung aus Chāshu-Brühe und Chiliöl gekocht werden.

Das Aroma dieser Beilage ist leicht nussig und – bedingt durch die Chāshu-Brühe – mit einer deutlichen Prägung der Sojasauce *. Das Chiliöl sorgt für eine beachtliche Schärfe.

Gut zu wissen: Frische Bambussprösslinge sollten niemals roh verzehrt werden, denn sie enthalten eine giftige Blausäureverbindung. Die Sprossen müssen daher vor dem Verzehr unbedingt mindestens zehn Minuten gegart werden, denn nur so die Blausäure unschädlich gemacht.

» Zum Rezept

Nori-Blätter

Eine weitere Zutat ohne die keine Miso-Ramen auskommt, sind Nori-Blätter. In Europa sind diese hauchdünnen Blätter aus Algen hauptsächlich als das zusammenhaltende Element bei Sushi-Rollen bekannt.

In Japan finden Nori-Blätter aber auch als kegelförmige Tüten Verwendung, die mit Reis, Gemüse und Fisch gefüllt werden. Auch in verschiedenen japanischen Gewürzmischungen findet sich Nori als feine Streifen oder feine Krümmel wieder, so auch in der Miso-Paste *.